ausmeinersicht
Persönliche Webseite von Johann W. Schregenberger


Neue Erkenntnisse


Hier fasse ich die wichtigsten neuen Erkenntnisse über die Herkunft der Schregenberger
zusammen.

Neue Erkenntnisse August 2023
Wie verlief der Übergang unseres unseres ursprünglichen Familiennamens von
Sterenberger zu Schregenberger ?
Um diese in unserer Familienforschung  "historische"  Frage beantworten zu können, hat Dieter Petras seine 2020 begonnene Erfassung und Transkription aller unsere Familie betreffenden Einträge in den online einsehbaren Matriken von Schnifis bis zum Jahr 1800 weitergeführt. Gestützt auf die Recherche-Ergebnisse habe ich das Auftreten verschiedener Schreibweisen unseres Familiennamens im Zeitablauf dargestellt
und einen neuen Stammbaum der ersten sechs Generationen erstellt.

Der holperige Übergang von Sterenberger (erste Namensnennung 1617) zu Schregenberger (definitiv ab ca. 1725) ist frappant. Um die Motive und Umstände dieses Namenswechsels herauszufinden versuche ich nun, Exponenten der Namenforschung dafür zu interessieren.
Eintrag 09.11.2023

Neue Erkenntnisse Oktober 2022
In Franz Alois Schatzmann's Heimatkunde der Altgemeinde Altenstadt steht die Nachtvolkgeschichte von Schregenbergers Sepp - sein richtiger Name war Josef Vonbrül…. (siehe  Herkunft unseres Geschlechtes Vonbrül Bezug ). Wann und wo ist diese Geschichte entstanden? Nach Schatzmann spielt sie "in der Nähe des Tostner Strässle (St. Wolfgang)", also am Fusse des Schregenbergs. Seine Quellenangabe ( G. B. )  ist leider nicht eindeutig: Sie kann als Initialen einer Gewährsperson, aber auch eines Ortsteils (wie Gisingen, Bangs) der Altgemeinde Altenstadt  aufgefasst werden. Schatzmanns Gewährsperson könnte Gottfried Büchel gewesen sein. Er war ab 1882 Pächter des Schwefelbades Nofels.
Um in dieser Frage weiterzukommen nahm ich Kontakt auf mit Sagenforscher Franz Elsensohn, Götzis [11], mit Meinrad Schatzmann, Feldkirch (einem Neffen von Franz Alois, Schatzmann), sowie mit dem Feldkircher Stadtarchivar Christoph Volaucnik. Der Austausch mit diesen Kennern der örtlichen Verhältnisse hat leider keine Klärung gebracht, sodass der vermutete „Vonbrül-Bezug“ unseres Geschlechtes weiterhin im Dunkeln bleibt.
Eintrag 14.02.2023

Neue Erkenntnisse September 2022
In Genealogie-Datenbanken findet man sehr viele Einträgen über Personen mit Namen Sterenberger, später Stehrenberger, die  von Friltschen, Kanton Thurgau stammen. Die Einträge in den Matriken der umliegenden Pfarreien beginnen nach 1610. Via My Heritage habe ich Kontakt mit Peter Urs Stehrenberger, Webmaster einer Stehrenberger Web Site aufgenommen. Er hat eine Familienchronik verfasst. Darin werden die Stehrenberger von Friltschen als  "älteste Dachdeckerdynastie der Schweiz" beschrieben. Über das Leben von Sterenberger-Familien vor 1600 fand ich aber keine neuen Hinweise.
Eintrag 14.02.2023

Neue Erkenntnisse April 2022
Welche Beziehung hatten die Schregenberger Familien in Düns zur sogenannten "Schregenberger-Flur" auf der Satteinser Alpe Gulm (siehe  Herkunft unseres Geschlechtes Unbekannte Schregenberger im 2018 erschienenen Buch über Satteins) ? Um die Art und Zeitspanne der von Werner Vogt postulierten Beziehung zu klären, versuchten wir die früheren Besitzverhältnisse auf der Alpe Gulm aus archivalischen Quellen zu ermitteln. Dazu hat Dieter Petras umfangreiche Recherchen in verschiedenen Vorarlberger Archiven und im Landesarchiv Tirol unternommen. Die Suche verlief leider ergebnislos. Er kontaktierte zudem zwei der bloss vier noch lebenden, ehemaligen Gewährspersonen Werner Vogts. Sie konnten uns aber auch nicht weiterhelfen. Eventuell war die „Schregenberger-Flur“ auf der Maiensäss Gulm mal im Besitz des in Satteins ansässigen Schneidermeisters Joseph (1850-1899) und seiner Frau Katharina (1853-1905) Schregenberger-Häusle. Diese Vermutung kann aber erst überprüft werden, wenn das im Umbruch befindliche Archiv der Gemeinde Satteins  wieder zugänglich ist.
Eintrag 14.02.2023

Neue Erkenntnisse Juli 2021
Bei seinen umfangreichen Recherchen in den Archivalien des Staatsarchivs Thurgau und des Vorarlberger Landesarchivs fand Dieter Petras zehn Einträge vor 1600, in denen ingesamt 16 Personen mit Namen Sterenberg/Sterenberger, Störenberger aufgeführt werden.
Der Historiker interpretiert: "Die Existenz des Namens Sterenberg/Sterenberger bzw. Störenberg auf dem Gebiet der ehemaligen Johanniter-Komturei Tobel ist zumindest seit der Mitte des 16. Jahrhunderts anhand zahlreicher Quellen evident. Die zunächst noch leibeigenen Leute verschiedener Herren verbesserten sich binnen gut hundert Jahren zu Inhabern erblicher Lehen der Komturei Tobel. Dieser Umstand führte zur Annahme, die Sterenberger könnten als Dienstleute der Komturei in das Gebiet der dieser untergeordneten Feldkircher Johanniterkommende gewechselt sein. Eine daraufhin angestrengte Recherche im entsprechenden Bestand im Vorarlberger Landesarchiv schien vielversprechend, blieb aber ergebnislos. Die Vermutung, dass es sich bei den ersten Vertretern der Sterenberger in Vorarlberg um Abkömmlinge der Schweizer Familie handeln könnte, wird jedoch durch die Tatsache unterstrichen, dass es sich jeweils um Männer mit dem Namen Hans handelte, wohingegen in den Vorarlberger Pfarrmatriken des 17. Jahrhunderts für gewöhnlich die Langform Johann/Johannes angeführt wurde"....  [10].
Meine Vermutung, dass wir vor 1600 Sterenberger waren, wird durch die Befunde von Dr. Petras weiter genährt.
Eintrag 18.07.2021

Neue Erkenntnisse Oktober 2020
Dank freundlicher Unterstützung von Rafael Eggenberger und Harry Stehrenberger - Nachfahren der Stehrenberger von Friltschen / TG - besitze ich nun eine Ahnenreihe [4], wie auch einen Stammbaum [5] ihrer Vorfahren.
Aus  [4] erfahren wir das erste "Vorkommen des Namens in den Kirchenbüchern von Affeltrangen": Am 06.12. 1613 "heirateten in Affeltrangen Hans Widmer, aus dem Sterenberg, und Margreth Schmid, von Zezikon".
Der erste Eintrag in [5] zeigt einen Jakob Sterenberger, * 1610, der in 1. Ehe mit B. Schärer, in 2. Ehe mit E. Schmid verheiratet war. Nach www.myheritage.ch wurde dieser Jacob 1609 in Friltschen geboren und starb am 21.01.1689 in Affeltrangen.
Der Stehrenberg liegt im ehemaligen Herrschaftsgebiet der Komturei Tobel [6] [7]. Die örtliche Gerichtsbarkeit lag (nach 1460) allerdings beim eidgenössischen Vogt [8]. Die Quellen über das Leben und Treiben in dieser Gegend sind vielfältig und zahlreich [9]. Ich hoffe, dass darin Bezüge zu Sterenberger-Familien aus der Zeit vor 1600 zu finden sind.
Eintrag 11.11.2020

Neue Erkenntnisse April 2020
Welche Familiennamen trugen unsere Vorfahren im 17. Jahrhundert? Um diese Frage mit den heutigen Recherche-Mitteln noch einmal von Grund auf zu klären beauftragte ich Dieter Petras mit dem Erfassen und Transkribieren aller relevanten Einträge in den online einsehbaren Kirchenbüchern von Schnifis [1]. Petras' Befunde sind richtungsweisend für die weitere Suche nach Vorfahren vor 1600: 36 erfasste Eintragungen im Zeitraum von 1617 bis 1704 zeigen, dass es in der Pfarrei Schnifis bis 1653 nur Sterenberger und Störenberger gab, dass Schregenberger einzig 1654, 1655, 1664 (in derselben Familie) sowie 1672 und 1700 auftreten [2], und dass - abgesehen von zwei Scherenberger (im 1657 und 1664) - fast alle weiteren Eintragungen wörtlich einen/eine Sterenberger(in) oder Sterrenberger(in) betreffen. Der Familienname Schregenberger hat sich also erst nach  1654 etablieren können. Wir waren ursprünglich Sterenberger.
Warum habe ich das nicht schon früher wahrhaben wollen [3] ?
Eintrag 27.04.2020 / Ergänzung 25.10.2024


Anmerkungen
[1]   Matriken von Schnifis
[2]   Die Motive für diese Namensentwicklung liegen im Dunkeln
[3]   Bisher glaubte ich fest, dass Schregenberger unser ursprünglicher Familienname ist.
        Anderslautende frühe Namensschreibweisen in den Matriken von Schnifis, die Elmar
        Schallert in seinem Briefwechsel mit Otmar (70er Jahre) diskutierte - Sterenberger,
        Störenberger, Scherenberger usw. - habe ich im Schlepptau von Elmar als laut-
        oder schreibsprachlicher Mode, Verlegenheit oder Nachlässigkeit der Schreibenden
        entsprungene Fehl-Schreibweisen aufgefasst. Das schien mir damals aus mehreren
        Gründen plausibel:
        - Mein 1958 verfasster Stammbaum der Schregenberger basiert primär auf dem
          im Korpus der Schnifiser Matriken vermutlich erst nach 1850 verfassten
          "Stammbuch". Darin erscheinen in Tabula 69 unsere Vorfahren und ihre
          Geschwister allesamt unter dem Familiennamen Schregenberger.
        - in einem der besagten alten Familiendokumente aus Düns Haus 28  - dem
          "Seelen-Zedel" von Andreas (1693-1746) - werden seine bzw. unsere Vorfahren der
          Generationen 03, 02 und 01 als Schregen Berger oder Schregenberger aufgeführt.
          Elmar Schallert betitelte seinen anhand der Seelen-Zedel von Andreas und
          weiteren Verwandten i1969 erstellten Stammbaum der Generationen 01 bis 06 als
          "Stammbaum der Schregenberger".
        - In seinem Brief vom 10.03.1970 an Otmar berichtet Elmar Schallert von einem
          Fund in alten Rechnungsbüchern der Gemeinde Schnifis. Ein Hans Sterenberger
          (wohl unser Vorfahre in Generation 01) wurde 1668 in die Gemeinde
          aufgenommen und musste dabei "der Gemeindt Inzug geben" Elmar meinte dazu:
          "Zweifellos muss der vorkommende Name Sterenberger als Schreib- oder
          Hörfehler für Schregenberger gedeutet werden, zumal es das Geschlecht
          Sterenberger weder damals noch heute in Vorarlberg gab (.....). Leider steht
          der Herkunftsort des Einnbürgers nicht vermerkt."
        - Im weiteren Brief vom 20.01.1971 an Otmar transponiert Elmar mehrere
          «wörtliche Eintragungen» abweichender Namensschreibweisen in den von ihm
          gerade durchsuchten Schnifiser Matriken salopp nach Schregenberger.
[4]  Zwicky von Gunten, J.P. (1978) Ahnenreihen Geschwister Stehrenberger von
       Friltschen, beginnend mit Mario Stehrenberger, geb.1960.
       Zürich: Genealogisches Institut
[5]  Autor unbekannt (1991) Stammbaum Stehrenberger.
       Vermutlich in Auftrag gegeben von Alois Stehrenberger-Scherrer, geb. 1934
[6]  Bühler, H. (1985) Geschichte der Johanniterkomturei Tobel
      Thurgauische Beiträge zur vaterländischen Geschichte 122
       Frauenfeld: Historischer Verein des Kantons Thurgau
[7]  Brühlmeier, M., Rothenbühler, V., Salathé, A., Strasser, W. (2015)
      Im Tobel der Busse
      Thurgauische Beiträge zur Geschichte 152
      Frauenfeld: Historischer Verein des Kantons Thurgau
[8]  Die frühere Gemeinde Lanterswil - mit ihrem Weiler Stehrenberg - sowie die
       Nachbargemeinde Friltschen wurden erst 1996 in die Gemeinde Bussnang
       integriert. Zur Gerichtbarkeit nach 1460 siehe
       https://dewiki.de/Lexikon/Geschichte_des_Kantons_Thurgau
[9]   https://staatsarchiv.tg.ch/public/upload/assets/11021/Bestaendeuebersicht.pdf
[10] Die ältesten uns bekannten männlichen Verwandten in Düns (Generation 01) sind:
       Hans Sterenberger (? - 1686), Vater unseres Vorfahren Andreas Sterenberger
       (1625 - 1704), sowie der 1618 "im Welschland" verstorbene Han§ Sterenberger.
[11] siehe beispielsweise sein Buch:
       Elsensohn, F. (2008) Sagenhaftes Feldkirch
       Feldkirch: Schriftenreihe der Rheticus Gesellschaft