ausmeinersicht
Persönliche Webseite von Johann W. Schregenberger


Unsere Verwandtschaft seit 1600
Eintrag neu erstellt Juni 2025

 

1. Von Sterenberger zu Schregenberger: Dreizehn bekannte Generationen
Unsere frühesten in den Matriken von Schnifis aufgeführten Verwandten sind:
Catharina Störenberger, die 1617 David Dünser heiratete, Han§ Sterenberger, der um
Martini 1619 "im Welschland" verstarb, und ein weiterer Hans Sterenberger, dessen
Frau Magdalena (geb. Martini) im Jahre 1625 Andreas Sterenberger - Vorfahre aller
heutigen Schregenberger - zur Welt brachte.
Stammhalter der jüngsten, 13. Generation, ist mein 1998 geborener Enkel
Joël Laurent Christophe.

Meine Tante Elisabeth (1913 - 1974) musste als Bregenzer Volksschullehrerin 1939
der Behörde im Dritten Reich eine Ahnentafel vorlegen. Diese zeigt u.a. ihre 
Schregenberger-Vorfahren der Generationen 05 bis 09.

Im Oktober 1957 durfte ich die ab 1624 geführten Kirchenbücher/Matriken im Pfarramt 
Schnifis einsehen. Sr. Martha (Hermina, 1902 – 1981) in Feldkirch und Sr. Lorenzina
(Maria, 1889 – 1960) in Ingenbohl, ergänzten meine Notizen aus ihrer Erinnerung heraus.
Im April 1958 vergewisserte ich mich nochmals in Schnifis und entwarf darauf einen
Stammbaum der Schregenberger Generationen 01 bis 12.

Julius (1900 – 1969) vertraute mir 1957 alte Familiendokumente an - darunter vier
Seelen Zedel
- aus Düns Haus 28, in dem er und Karl (1911 – 1981) mit seiner
Familie damals wohnten. Elmar Schallert transkribierte später diese Dokumente und
verfasste darauf gestützt und nach weiteren Recherchen in den Matriken von Schnifis,
1969 einen Stammbaum der Generationen 01 bis 06, der punkto
Geschlechterfolge mit meinem 1958er Stammbaum übereinstimmt.

Meine Cousins Martin und Thomas schrieben diesen ins Reine
und verteilten ihn am ersten Schregenberger-Treffen 1974 in Degersheim-Magdenau.
Martin übernahm später die Daten für seinen (mittels Genealogy Software Ahnenblatt)
erstellten Stammbaum der Familien Schmid und Schregenberger. Darauf basieren im
Weiteren auch die unsere Verwandtschaft betreffenden Einträge in den von meinem
Cousin 2. Grades Daniel Baumgartner (in www.myheritage.ch) sowie von Christoph
Dettling (in www.myheritage.ch und www.geni.com) aktuell im Internet publizierten
Stammbäumen ihrer Familien.

Der Schlinser Familienforscher Franz Rauch publizierte 2016 - nach jahrelangen
Recherchen in den Matriken der Jagdberg-Pfarrämter - ein Familien-Faltbuch
Schlins-Röns 1627 - 1900
, das u. a. einen Schregenberger-Stammbaum der
Generationen 01 bis 12 enthält. Dieser weicht bloss in Details von meinem 1958
erstellten Stammbaum ab.

In diversen internetbasierten Genealogie-Datenbanken gibt es Einträge zu bestimmten
SchregenbergerInnen/Verwandten und zudem eine Menge von Familienstammbäumen,
die Teile unserer Verwandtschaft enthalten. Die jeweiligen Datenquellen sind allerdings
oft unklar. Computergestützte (?) Transkriptionen alter Matriken-Einträge (wie in
de.geneanet.org gesichtet) sind zurzeit noch nicht verlässlich.

Anhand minutiöser Recherchen von Dieter Petras in den Matriken von
Schnifis konnte ich 2023 einen neuen Stammbaum der Generationen 01 bis 06 unserer
Verwandtschaft erstellen. Hauptmotiv der Auswertung war 
die Schreibweise des Familiennamens von Personen, die bei der Geburt unseren 
Familiennamen erhalten haben, bei einem ihrer kirchlichen "Auftritte", wie Taufe, Firmung,
Hochzeit, Patenschaft, Todesfall/Begräbnis. Dabei zeigte sich in aller Klarheit, dass wir
ursprünglich Sterenberger (diverse Schreibweisen) waren, und sich der Familienname
Schregenberger
erst zwischen 1654 und 1725 etablierte.

Im Zusammenhang mit Fragen rund um die Besitzverhältnisse unserer Verwandten 
im 19. Jahrhundert habe ich 2025 einen Stammbaum der Generationen 04 bis 09 
aus verschiedenen Quellen zusammengestellt.


2. Besitzverhältnisse unserer Dünser-Verwandten im 18. und 19. Jahrhundert

Verschiedene Quellen dokumentieren die Besitzverhältnisse von:
- Johannes Schregenberger (1735 - 1811)
   Quelle: Theresianische Steuererhebung 1769
- Johann Josef Schregenberger (1773 - 1844)
   Quellen: Steuer-Selbstdeklaration 1830 und "Einantwortung" (Nachlass) 1845
   Anhand des Flurnamenbuch Walgau [1] von Werner Vogt, sowie einer neueren
   Erhebung der Flurnamen im Dreiklang [2] von Simone Berchtold konnte ich
   den Grundbesitz von Johann Josef im Dünser Gemeindegebeit lokalisieren.
- Andreas Schregenberger (1782 - 1864)
   Quelle: Gesuch um Heiratsbewilligung 1816
-  Barbara Schregenberger, geb. Erath (1835 - 1893), verheiratet mit
    Magnus Schregenberger (1855 - 1946)
    Quelle: "Einantwortung" (Nachlass) 1893

Aus diesen Quellen geht hervor, dass die Schregenberger-Familien in Düns 
für damalige Verhältnisse relativ gutsituiert waren.


Die Wohnstätten unserer Dünser-Familien im 19. Jahrhundert kennen wir im Detail
aus Recherchen von Cornelia Albertani, ehem. Mitarbeiterin im Vorarlberger Landesarchiv:

- In der Zeitspanne 1815 bis 1893 besassen Andreas Schregenberger-Barwart (1782 - 1861)
   und danach die Familie seines Sohnes Adam (1818 - 1887) das am Montanastbach 
   gelegene
 Düns Haus 42 (nach heutiger Nummerierung).

- Andreas Schregenberger- Barwardt (1693 – 1746) gehörte die östliche Hälfte von 
   Düns  Haus 28. Er übergab diese seinem Sohn Johannes (1735 – 1811) anlässlich
   dessen Verheiratung 1772 mit Katharina Futscher.
   Die östliche, sowie ab 1879  - erworben durch Johann Josef (1824 - 1881) -
   auch die westliche Haushälfte waren dann bis Mitte der 1970er Jahre im Besitz von
   Schregenberger-Familien.

   Wer vor Andreas (1693 - 1746) das Haus besass wissen wir nicht.
   Es ist eines der ältesten Häuser von Düns. Eine 2012 durchgeführte 
   dendrochronologische Altersbestimmung historischer Bauernhöfe ... [3]
   (darin Seiten 27-29) ergab, dass der östliche Kernbau um 1505 erstellt wurde.








Der rote Pfeil zeigt auf den Ostteil von Düns Haus 28

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Ein besonders markanter Bewohner von Düns Haus 28 war Magnus Schregenberger
(1855 –1946). Er wohnte von seiner Heirat 1882 bis zu seinem
Lebensende im westlichen Hausteil: die ersten 11 Jahre mit seiner 20 Jahre älteren
Ehefrau, Witwe Barbara, geb. Ehrat (1835 – 1893) und ihrer Tochter Isabella aus erster
Ehe mit Magnus' Onkel Johann Josef (1824 – 1881).
1909 heiratete Magnus die 29 Jahre jüngere Katharina, geb. Schnetzer
(1884 – 1912). Dieser kurzen Ehe sind Ida (1910 –1941) und Karl (1911 – 1981)
entsprossen. Magnus war von 1901 bis 1903 und von 1908 bis 1919 Bürgermeister von
Düns. Seine Enkelin Irmgard erzählte mir, dass ihre Mutter Irene den "Schranz" auf der
rechten Seite des  Hemdes nicht flicken durfte...










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3. Verwandte mit handwerklichen Berufen im Zeitraum 1725 bis 1840
Manfred Tschaikner's Transkription von Zunftbüchern der ehemaligen Handwerkerzunft
Schnifis, Düns und Dünserberg [4] gibt Aufschluss über Verwandte, die daselbst
handwerkliche Berufe erlernten und ausübten: von Johann (1689 – 1739), Schuster,
Zunftmeister im Jahre 1726, bis hin zu Johann Josef (1773 – 1844), Maurer.
Ausser Zunftmeister Johann wirkten alle als Maurer.
Die unsere Verwandten betreffenden Angaben in den Zunftbüchern habe ich in einer
Tabelle zusammengefasst.



Literatur auf dieser Seite

[1] Vogt, W. (1977) Vorarlberger Flurnamenbuch I / 3.
     Bregenz: Vorarlberger Landesmuseumsverein
     (Flurnamensammlungen Walgau, mit Karten)
[2] Berchtold, S. (2013) Flurnamen im Dreiklang.
     Dokumentation der Flurnamen von Schnifis, Düns und Dünserberg.
Arge Dreiklang
[3] Pfeifer, K., Rhomberg, R. (2012)
Historische Bauernhöfe und Hofstellen
      in Düns, Dünserberg und Schnifis.
Projektbericht
[4] Tschaikner, M. (2008) Das „ehrsame Handwerk” zu Schnifis, Düns und Dünserberg
      Die Geschichte der Zunftlade und ihre Personenstandsverzeichnisse (1725 – 1837)
     
Schriftenreihe ELEMENTA Walgau, Nenzing: Handwerkerzunft Schnifis, Düns und
      Dünserberg