ausmeinersicht
Persönliche Webseite von Johann W. Schregenberger


Unsere Verwandtschaft seit 1600

1. Dreizehn Generationen : von Sterenberger zu Schregenberger
Unsere frühesten in den Matriken von Schnifis aufgeführten Verwandten sind:
Catharina Störenberger, die 1617 David Dünser heiratete, Han§ Sterenberger, der um
Martini 1619 "im Welschland" verstarb, und ein weiterer Hans Sterenberger, dessen
Frau Magdalena (geb. Martini) im Jahre 1625 Andreas Sterenberger - Vorfahre aller
heutigen Schregenberger - zur Welt brachte.
Stammhalter der jüngsten, 13. Generation, ist mein 1998 geborener Enkel
Joël Laurent Christophe.

Meine Tante Elisabeth (1913 - 1974) musste als Volksschullehrerin 1939 der Behörde
eine Ahnentafel vorlegen. Diese zeigt u.a. ihre Schregenberger-Vorfahren in den
Generationen 5 bis 9.

Im Oktober 1957 durfte ich die ab 1624 geführten Kirchenbücher/Matriken im Pfarramt 
Schnifis einsehen. Sr. Martha (Hermina, 1902 – 1981) in Feldkirch und Sr. Lorenzina
(Maria, 1889 – 1960) in Ingenbohl, ergänzten meine Notizen aus ihrer Erinnerung heraus.
Im April 1958 vergewisserte ich mich nochmals in Schnifis und entwarf darauf einen
Stammbaum der Schregenberger Generationen 1 bis 12.

Julius (1900 – 1969) vertraute mir 1957 alte Familiendokumente an - darunter vier
Seelen Zedel
- aus Düns Haus 28, in dem er und Karl (1911 – 1981) mit seiner
Familie damals wohnten. Elmar Schallert transkribierte später diese Dokumente und
verfasste darauf gestützt und nach weiteren Recherchen in den Matriken von Schnifis,
1969 einen Stammbaum der Schregenberger Generationen 1 bis 6, der punkto
Geschlechterfolge mit meinem Stammbaum übereinstimmt.

Meine Cousins Martin und Thomas schrieben meinen Stammbaum von 1958 ins Reine
und verteilten ihn am ersten Schregenberger-Treffen 1974 in Degersheim-Magdenau.
Martin übernahm später die Daten für seinen (mittels Genealogy Software Ahnenblatt)
erstellten Stammbaum der Familien Schmid und Schregenberger. Darauf basieren im
Weiteren auch die unsere Verwandtschaft betreffenden Einträge in den von meinem
Cousin 2. Grades Daniel Baumgartner (in www.myheritage.ch) sowie von Christoph
Dettling (in www.myheritage.ch und www.geni.com) aktuell im Internet publizierten
Stammbäumen ihrer Familien.

Der Schlinser Familienforscher Franz Rauch publizierte 2016 - nach jahrelangen
Recherchen in den Matriken der Jagdberg-Pfarrämter - ein Familien-Faltbuch
Schlins-Röns 1627 - 1900
, das u. a. einen Schregenberger-Stammbaum der
Generationen 1 bis 12 enthält. Dieser weicht bloss in Details von meinem 1958
erstellten Stammbaum ab.

In diversen internetbasierten Genealogie-Datenbanken gibt es Einträge zu bestimmten SchregenbergerInnen/Verwandten und zudem eine Menge von Familienstammbäumen,
die Teile unserer Verwandtschaft enthalten. Die jeweiligen Datenquellen sind allerdings
oft unklar. Computergestützte (?) Transkriptionen alter Matriken-Einträge (wie in
de.geneanet.org gesichtet) sind zurzeit noch nicht verlässlich.

Anhand umfassender, minutiöser Recherchen von Dieter Petras in den Matriken von
Schnifis konnte ich 2023 einen neuen Stammbaum der Generationen 1 bis 6 unserer
Verwandtschaft erstellen. Alle Matriken-Einträge vor 1800 habe ich den 49 vor 1800
geborenen Verwandten zugeordnet (beachte: Ereignisse nach 1800 wurden nicht
erfasst, weshalb die Lebensdaten der Generationen 5 und 6 unvollständig sind).
Hauptmotiv der Auswertung war die Schreibweise des Familiennamens einer Person
bei einem ihrer kirchlichen "Auftritte", wie Taufe, Firmung, Hochzeit, Patenschaft, 
Todesfall/Begräbnis. Dabei zeigte sich in aller Klarheit, dass wir ursprünglich
Sterenberger (diverse Schreibweisen) waren, und sich der Familienname
Schregenberger
erst zwischen 1654 und 1725 etablierte.


2. Besitzverhältnisse und Berufstätigkeit
unserer Verwandten im 18. und 19. Jahrhundert

2.1 Grundbesitz unseres Vorfahren
Johann Josef Schregenberger (1773 – 1844) in Düns
Johann Josefs verstreuter Grundbesitz ergibt sich aus den besagten alten Familien-
dokumenten in Düns Haus 28. Beim Übertragen der darin aufgeführten Fluren auf die
Karte von Düns konnte ich mich auf das Flurnamenbuch Walgau [1] von Werner Vogt,
sowie auf eine neuere Erhebung der Flurnamen im Dreiklang [2] von Simone Berchtold
abstützen. Interessenten schicke ich gerne einen Lageplan.

2.2 Unser "Familiensitz" Düns Haus 28
Eine 2012 durchgeführte dendrochronologische
Altersbestimmung historischer Bauernhöfe ... [3, Seiten 27 - 29] ergab, dass
der Kernbau des Doppelhauses Nr. 28 in Düns, das Andreas (1693 – 1746)
vererbte, und sein Sohn Johannes (1735 – 1811, unserer Vorfahre in
Generation 5), 1772 in die Ehe mit Katharina Futscher einbrachte, bereits um
1505 bestand. Cornelia Albertani [4] hat die Besitzverhältnisse im
19. Jahrhundert ermittelt: Der westliche, neuere Hausteil war bis 1809 im
Besitz der Familie Jenni, dann bis 1878 im Besitz der Familie Moll.








Der rote Pfeil zeigt auf die Ostseite von Haus 28 in Düns.

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Ein besonders markanter Bewohner von Düns Haus 28 war Magnus Schregenberger
(Generation 8, 1855 –1946). Er wohnte seit seiner Heirat 1882 bis zu seinem
Lebensende im Westteil des Hauses: die ersten 11 Jahre mit seiner 20 Jahre älteren
Ehefrau, Witwe Barbara, geb. Ehrat (1835 – 1893) und ihrer Tochter Isabella aus erster
Ehe mit Magnus' Onkel Johann Josef Schregenberger (Generation 7, 1824 – 1881).
1909 heiratete Magnus dann die 29 Jahre jüngere Katharina, geb. Schnetzer
(1884 – 1912). Dieser kurzen Ehe sind Ida (1910 –1941) und Karl (1911 – 1981)
entsprossen. Magnus war von 1901 bis 1903 und von 1908 bis 1919 Bürgermeister von
Düns. Seine Enkelin Irmgard erzählte mir, dass ihre Mutter Irene den "Schranz" auf der
rechten Seite des  Hemdes nicht flicken durfte...










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2.3 Verwandte mit handwerklichen Berufen im Zeitraum 1725 bis 1840
Manfred Tschaikner's Transkription von Zunftbüchern der ehemaligen Handwerkerzunft
Schnifis, Düns und Dünserberg [5] gibt Aufschluss über Verwandte, die daselbst
handwerkliche Berufe erlernten und ausübten: von Johann (1689 – 1739), Schuster,
Zunftmeister im Jahre 1726, bis hin zu Johann Josef (1773 – 1844), Maurer.
Ausser dem Zuftmeister Johann wirkten alle als Maurer.
Die unsere Verwandten betreffenden Angaben in den Zunftbüchern habe ich in einer
Tabelle zusammengefasst.


Literatur auf dieser Seite

[1] Vogt, W. (1977) Vorarlberger Flurnamenbuch I / 3.
     Bregenz: Vorarlberger Landesmuseumsverein
     (Flurnamensammlungen Walgau, mit Karten)
[2] Berchtold, S. (2013) Flurnamen im Dreiklang.
     Dokumentation der Flurnamen von Schnifis, Düns und Dünserberg.
Arge Dreiklang
[3] Pfeifer, K., Rhomberg, R. (2012)
Historische Bauernhöfe und Hofstellen
      in Düns, Dünserberg und Schnifis.
Projektbericht
[4] Albertani, C. (?) Düns, Haus Nr. 16 später 28, Jenni/Moll/Schregenberger.
     
Bregenz: Vorarlberger Landesarchiv
[5] Tschaikner, M. (2008) Das „ehrsame Handwerk” zu Schnifis, Düns und Dünserberg
      Die Geschichte der Zunftlade und ihre Personenstandsverzeichnisse (1725 – 1837)
     
Schriftenreihe ELEMENTA Walgau, Nenzing: Handwerkerzunft Schnifis, Düns und
      Dünserberg

 rev. Eintrag Oktober 2024